Zur Sonne II


 

Vielleicht ist es interessant, zu vergleichen, wie das Foto ein Ereignis - den Sprung eines Fisches - vermittelt und daneben im Versuch einer malerischen Umsetzung des Motivs zu sehen, was durch die Arbeit am Bild, die eigenständige Erarbeitung der Formen, sich verändert.

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Wolfgang (Dienstag, 05 Juli 2011 22:18)

    Deine beiden Bilder laden mich dazu ein, sie mal von der Seite der Elemente zu betrachten:

    Im Foto empfinde ich ein relativ gleich-mäßiges Wirken aller 4 Elemente: Die große Wasser-Fläche, ganz licht geht die Sonne auf und spiegelt sich im Wasser, rundum der Himmel hat sehr warme Töne, und das Erdige erlebe ich in dem bewaldeten Land. Im Fisch erlebe ich in seinem eher schrägen Flug ein Verbindendes.

    Auf Deinem gemalten Bild zeigst Du den Fisch beim steilen Sprung aus dem Wasser. Er bekommt damit - für mein Erleben - ein kosmisches Momentum. Der Großteil der Bildfläche ist in dem Licht verwandten Gelbtönen gemalt, denen sich vor allem warme Töne gesellen. Das Erdige hast Du - vielleicht - mit den dunklen Blumen links vorn angedeutet. Das Wässrige spricht mich irgendwie in der Form des Kreises an, der mich an die Wellenkreise auf der Wasseroberfläche erinnert.

    Es ist mir klar, dass meine beiden Versuche hier längst nicht die Größe beider Bilder erfassen können, sie sind mehr als tastendes Nähern gemeint, denen sich viele, viele weitere Beobachtungen hinzugesellen lassen, wie der vor allem rot-goldene Ton des Fotos im Vergleich zum mehr gelb-goldenen Ton Deines gemalten Bildes; die Symbole in Deinem gemalten Bild - vielleicht korrespondierend zu dem geheimnisvollen Kreuz, dass die Horizontale von Wasser und Land mit dem Licht der Sonne bildet.

    In jedem Fall tut es mir bei beiden Bildern wohl und kräftigt es mich, sie zu betrachten.