Von dem Verhältnis, das ich zu einem Menschen habe, hängt weitgehend auch mein Verhalten ihm gegenüber ab. Ändert sich mein Verhältnis, indem ich ihn zu verstehen beginne, ihn achte, schätze, vielleicht nach und nach sogar liebe, so ändert sich auch mein Verhalten und ich werde manches tun, ihn zu fördern, zugleich unterlassen, was ihm Schaden bringen könnte.

 

Gleiches gilt für das Verhältnis einem Tier gegenüber oder auch einem Stück Erde, mit all den Pflanzen und Steinen, die ihm zugehören. Je mehr ich mich für ihre Eigenschaften, ihre Besonderheiten öffne (und sie sich mir), desto inniger wird meine Beziehung zur Natur sein; auch hier ändert sich mit dem Verhältnis das Verhalten.

 

'Mit Gesellschaftspolitik werden alle politischen Maßnahmen bezeichnet, welche der Formung und Beeinflussung einer menschlichen Gesellschaft dienen.'

 

'Unter Umweltpolitik versteht man die Gesamtheit politischer Bestrebungen, welche die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen bezwecken.'

 

Bezeichnet (nach diesen Definitionsversuchen aus Wikipedia) der Begriff Politik 'die Formung einer menschlichen Gesellschaft' sowie 'die Bestrebungen, welche die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen bezwecken', so müsste ich meine künstlerische Arbeit insgesamt politisch nennen, sogar politisch relevant.


(Für Menschen geschrieben, die meine Kunst auf den ersten Blick für unpolitisch halten.)