Steine und Sterne


 

 

 

Oben habe ich einen Doppelspat fotografiert, der auf seinem Weg zum Würfel sozusagen stehengeblieben ist; zwei seiner gegenüberliegenden Flächen, ein aufsteigendes und ein absteigendes Dreieck, verbinden sich zu einem Sechsstern.

 

Unten ist in einem Bildausschnitt ein anderer Sechsstern wiedergegeben - ebenfalls aus einem absteigenden und einem aufsteigenden Dreieck gebildet - der Davidsstern, Mittelpunkt  eines Grabsteines auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Soest.

 

 

Bei einem erneuten Besuch dieses kleinen Friehofes bin ich in einem Winkel auf ein, gegen eine Mauer gelehntes, Teilstück eines anderen alten Grabsteines gestoßen:

 

 

Unter einem Sternenbogen (drei Sechssterne) treten zwei Engel hervor, über denen aus einem Dreieck sonnenhaft sechs Strahlen hervorgehen, während unter ihnen, die Kreisform schließend, ein Tuch gestaltet ist, das in seiner Form an eine Mondsichel oder eine Kelchform erinnert.

 

 

Ganz und gar flächig, unnaturalistisch sind die Flügel der Engel gestaltet, zwischen ihnen vielleicht eine Wolke, die den Namen Gottes getragen oder verborgen haben mag.

   Lange habe ich den Stein angesehen, und einmal fiel ein wirklicher Sonnenstrahl durch das dichte Laubdach der alten Bäume auf das Bild, das den Sechsstern so wunderbar ins Religiöse vertieft.

 

 

 


 

Danke vielmals, liebe Marianne, für die weiterführenden Gedankenbilder zum letzten Eintrag.

 

 

 

 

 

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