Beweglich III


 

Vom Zitronenfalter liest man, dass er etwa elf Monate lebt; was unter unseren heimischen Tagfaltern die bei weitem längste Lebensdauer sei. - Man erfährt auch, dass er als Falter im Freien überwintert und während dieser Zeit seine Körperflüssigkeit so verändern kann, dass sie wie ein Frostschutzmittel wirkt und auch bei großer Kälte nicht gefriert. - Und dass er nicht nur während des Winters, sondern auch im Sommer eine Ruhepause einlegt, erst wieder fliegt, wenn der Herbst kommt.

 

Also scheint der Herbst bevorzustehen, denn ich hatte das Glück, den (sehr beweglichen) Zitronenfalter auf einem blühenden Schmetterlingsflieder bewundern zu können.

 

mit dem Licht gesehen
mit dem Licht gesehen

 

 

und im Gegenlicht
und im Gegenlicht

 

 


 

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Marianne (Dienstag, 14 August 2012 11:23)

    Wie ich seine vom Sonnenlicht durchfluteten, geäderen Flügel betrachte, muss ich dabei unweigerlich an ein junges Buchenblättchen denken.

  • #2

    Wolfgang (Mittwoch, 15 August 2012 21:24)

    ... vom Falter lernen
    wann's Zeit wird zur Ernte
    zur Reife...

    Deine Bilder erinnern mich an Vorträge von Herrn Hörner, der ausgeführt hat, dass für ... ich glaube, es waren ... die Kelten der Herbst mit dem 1. August begann, der Winter mit dem 1. November, der Frühling mit dem 1. Februar und der Sommer mit dem 1. Mai.

    Irgendwie hat für mich diese Sichtweise auf das Jahr doch immer wieder fruchtbare Aspekte...

  • #3

    Hartmut Lux (Donnerstag, 16 August 2012 07:25)

    Ja Marianne, die Verwandtschaft der Flügel zu Blättern ist oft wirklich erstaunlich deutlich; wie die Puppe - etwa beim Schwalbenschwanz - sehr an eine winterliche Knospe, das Schlüpfen des Falters an deren Öffnung erinnert.

    Danke Wolfgang, für Dein Gedicht und diesen schönen Übergang zum Eintrag am 16. August.